Römisch-romanisches Substrat im deutschsprachigen Alpenraum und Alpenvorland – SoSe 15

Thomas Krefeld, Stephan Lücke, Bernd Päffgen

Ort und Zeit

Schellingstr. 3 Vordergebäude, Raum S 227 Freitags 10 c.t. – 11:45

Ankündigungstext

Dieses Seminar befasst sich mit der Frage, ob, wo und wie lange das Romanische in der Spätantike den Zusammenbruch der römischen Infrastruktur im heute deutschsprachigen Alpenraum und Alpenvorland überdauert hat. Dazu wird der naheliegende, aber erstaunlicherweise nicht übliche Versuch unternommen, archäologische und sprachwissenschaftliche Befunde abzugleichen und auf eventuelle (klein)räumliche Kongruenz zu überprüfen. Schriftliche Quellen sind äußerst spärlich, so dass in linguistischer Perspektive vor allem die Kontinuität von Ortsnamen, die Persistenz von Personennamen und die dialektale Verbreitung von Reliktwörtern relevant sind. In archäologischer Hinsicht sind in erster Linie Grabfunde aussagekräftig. Die Anlage einer georeferenzierten Visualisierung der verfügbaren Daten im Internet ist geplant.

Literatur:

Czysz, Wolfgang u.a. (1995): Die Römer in Bayern, Stuttgart: Theiss. Weindauer, Franz (2014): Die frühmittelalterliche Besiedlung des südlichen Oberbayerns, des Salzburger Flach-, Tennen- und Pongaus, sowie des Tiroler Inntals vom 6. bis zum 8. Jahrhundert nach Christus, Bonn: Habelt.

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