Einwahldaten ab 3. Juni 2020:
Thomas Krefeld lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.
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Meeting-ID: 149 819 038
Passwort: 168182
Das historische Fundament der Romania sind nicht die wenigen und relative jungen Standardsprachen; das eigentliche linguistische Potential liegt in den zahlreichen und sehr unterschiedlichen lokalen Mundarten, die ein Kontinuum bilden, das von der portugiesischen Atlantikküste bis an die italienisch-slowenische Grenze reicht. Durch die zunehmende Verfügbarkeit dialektaler Daten zeichnet sich die Möglichkeit ab, die Variation dieses einzigartigen Dialektraums wenigstens in einigen Gebieten leicht zu erfassen und geolinguistisch zu beschreiben, da die großen nationalen Sprachatlanten digital zur Verfügung gestellt werden (vgl. ALPI, ALF, AIS ).
Wir wollen im Seminar Merkmale herausarbeiten, die sich auf dieser Grundlage großräumig erfassen lassen. Darüber hinaus werden wir diese Ergebnisse mit traditionellen Darstellungen, z.B. in Dialektologie-Handbüchern, und kleinräumigen digitalisierten Atlanten kontrastieren (z.B. ALDC, THESOC), um methodologische Stärken und Schwächen der jeweiligen Darstellungen zu diskutieren. Dies führt unweigerlich zu aktuellen Ansätzen und Perspektiven, wie sie z.B. die perzeptive Dialektologie bzw. Varietätenlinguistik eröffnen. In typologischer Perspektive kann auch ein Abgleich der gewonnenen Erkenntnisse mit allgemein-typologischen Sprachatlanten, etwa dem World Atlas of Language Structures (WALS) oder dem Atlas of Pidgin and Creole Language Structures (APiCS) lohnenswert sein.