Romanisches Substrat: Makroskopie und Mikroskopie (im Karwendel)

1. Makroskopie: Romania submersa Im Zusammenhang mit den frühen Entlehnungen aus dem Lateinisch-Romanischen ins Germanische (♦) wurde bereits darauf hingewiesen, dass zahlreiche Ausdrücke der deutschen Standardsprache aus dem Lateinisch-Romanischen stammen und die Aufgabe der wortgeschichtlichen Forschung darin besteht, das jeweils spezifische Szenario der Entlehnung und ihrer Verbreitung herauszuarbeiten. Ein prototypischer Verbreitungsweg führt in die west- […]

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Entlehnungsmotivation – am Beispiel der fränkischen Lehnwörter

Lizenzierung 4. Zwei Idealtypen der Entlehnungsmotivation: ‚Luxus‘ und ‚Bedürfnis‘ Zur Typisierung der Entlehnungsmotivation wurde vom Schweizer Romanisten Ernst das zwar problematische aber nützliche und daher viel zitierte  Begriffspaar  ‚Bedürfnislehnwort‘ | ‚Luxuslehnwort‘ geprägt. Entlehnungen der ersten Gruppe sind zwar nicht unbedingt notwendig – es könnte ja in jedem Fall mit den Mittel der eigenen Sprache ein neues […]

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Die Franken und ihre Romanisierung

Lizenzierung Der stärkste germanische Einfluss auf die Romania wurde nach einhelliger Auffassung durch die Franken ausgeübt;  in der Tat übertrifft die schiere Menge der Entlehnungen bei weitem die Übernahmen aus dem Gotischen und aus dem Langobardischen (vgl. , I, 41-295, die germanismes des FEW, Bde. XV-XVII sowie die Online-Ausgabe von Le Petit Robert de la langue […]

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Das Leben der Sepharden in Hamburg

8. Das Leben der Sepharden in Hamburg 8.1.   8.2. Eine wachsende Gemeinde   Im Jahr 1603 gab es zum ersten Mal eine offizielle Erwähnung von Juden in Hamburg, die sich zwar als Katholiken ausgaben, in Wirklichkeit aber insgeheim ihre Religion ausübten: → So wird am 9. Dezember 1603 der Senat von der Bürgerschaft darauf […]

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