Pisa, Genua – und ihr Einfluss auf das Romanische in Korsika und Sardinien

1. Verdeckte Gemeinsamkeiten und Verflechtungen der korsischen und sardischen Sprachareale Wäre Napoleon Bonaparte (1769-1821) 13 Monate früher geboren worden, hätte er das Licht dieser Welt nicht als Franzose erblickt, denn bis 1768 gehörte die Insel, und zwar seit beinahe 500 Jahren, zur Republik Genua. Die folgende Integration in den zunehmend zentralistischen französischen Staat führt jedoch […]

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Genua

  4. Ein breites Ausbaufundament Die staatlich-merkantile Grundstruktur der Republik Genua entspricht im wesentlichen derjenigen von Pisa; das Netz der Stützpunkte ist jedoch weiter, die beherrschten Flächen sind größer und das politische Gebilde ist erheblich dauerhafter. Zunächst sind zwei wichtige historische Ereignisse zu nennen, die Gründung des Erzbistums Genua (1133) sowie ein kaiserliches Diplom Friedrichs II aus […]

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Die Seerepubliken im Überblick

7. Ein spezifisch mediterraner Staatstyp Mit dem Ausdruck Seerepublik, ita. repubblica marinara wird ein ganz spezifisch mediterraner Staatstyp des Mittelalters und der frühen Neuzeit bezeichnet, den man als Stadtrepublik mit einem mehr oder weniger verzweigten Netz von kolonialen Stützpunkten im Mittelmeer- und im Schwarzmeergebiet charakterisieren kann. In erster Linie geht es um Amalfi, Pisa, Genua und […]

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In mezzo alla terra – le ragioni di un nome geografico

8. Osservazione di semiotica generale Il punto di partenza di questa breve nota è la differenza semiotica tra due classi di segni linguistici diverse, cioè gli appellativi (in latino nomina appellativa)  e i nomi propri (latino nomina propria). La semiotica degli appellativi è alquanto complessa perché si devono distinguere tre funzioni complementari : (1) La prima funzione, […]

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Grundbegriffe

10. Was heißt ‚Italienisch‘? Der Sprachname ‘Italienisch’ ist wie die meisten Namen der europäischen Staatssprachen doppeldeutig; er bezeichnet einerseits die institutionell implementierte Standardvarietät, die auch im Schulunterricht vermittelt wird und andererseits zahlreiche Dialekte, deren Sprechergemeinschaften die Staatssprache als exemplarische Bezugsvarietät akzeptieren. Der Standard und die Dialekte bilden die konstitutiven Varietäten der italienischen Sprache. Der italienische […]

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‚Italienisch‘ als mediterrane Verkehrssprache (11.-18. Jh.): Gliederung

13. Vorbemerkung Die Vorlesung dieses Wintersemesters ist einer neuen Konzeption verpflichtet, die über die Bereitstellung einer web-basierten WordPress-Umgebung durch die ITG der LMU ermöglicht wurde; es handelt sich um eine Art Pilotprojekt. Die Veranstaltung will den Studierenden ausdrücklich ausformulierten und durch Hyperlinks  angereicherten Text liefern; es wird daher nicht mit Präsentationen mehr oder weniger unverbundener Einzelfolien […]

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Linguistic landscaping in Italien und Deutschland

Themen Offensichtliche und verdeckte Mehrsprachigkeit im kommunikativen Raum 21.10.2015 Weisshaar: Das italienische Sprachenrecht (Legge 482) und seine Umsetzung die Beschilderung des öffentlichen Raums der Minderheiten der Sprachgebrauch in den Internetauftritten der betroffenen Regionen und Gemeinden 28.10.2015 Sara Ingrosso | Thomas Krefeld: Germania italiana – Drei kommunikationsräumliche Konstellationen 11.11.2015 Vanessa Darchinger: Monaco e Colonia italiane a confronto 18.11.2015 […]

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