Phraseologie

Lizenzierung 1. 1 Inhalt + 1 Inhalt = x Inhalt(e) – und nicht unbedingt = 2 Inhalte Wenn nicht anders angegeben, stammen die italienischen Beispiele dieses Kapitels aus den Quellen: (a)  und (b). Sachverhaltsdarstellungen ergeben sich aus der Verbindung von Einzelzeichen, also z.B. von Prädikatoren und ihren Argumenten, und aus der Kombination ihrer Bedeutungen. Ganz frei […]

Weiterlesen →

Agentivität, Transitivität, Ergativität

3. Semantische Rollen Mit seiner Projektion sprachlicher Sachverhaltsdarstellung auf zwei allgemeine „Symbolfelder“ (‚Ereignis‘ und ‚Handlung‘) nimmt Bühler (♦) wichtige Einsichten einer linguistischen Theorie vorweg, die in den späten 60er Jahren des 20. Jahrhunderts unter dem Namen ‚Kasusgrammatik‘ bekannt wurde (vgl. ); dieser Ansatz wollte die semantischen ‚Rollen‘ der Argumente verbaler Prädikatoren, bzw. der Satzteile, deren Funktion […]

Weiterlesen →

‚Exposition‘ – Ereignisse und Handlungen

Lizenzierung 5. Karl Bühler als Pionier der kognitiven Syntax Der Versuch von Simon den sprachlichen Ausdruck von Sachverhalten zu typisieren, hat gezeigt, dass die syntaktischen Organisation der Sprachen, genauer: die Verknüpfung von Prädikatoren und Argumenten eng mit der Semantik verschränkt ist. Darüber hinaus interagiert die Semantik aber auch mit morphologischen Kategorien, wie Karl Bühler (vgl. , § […]

Weiterlesen →

(Logische) Prädikation und (sprachliche) Sachverhalte

6. Prädikation Sprachliche Zeichen repräsentieren die  vielfältigen Phänomene der außersprachlichen Realität; zu unterscheiden sind Eigennamen für Individuen oder einmalige Dinge und Kategorien für Klassen von Dingen. Die Aufgaben der Semantik gehen jedoch über die Analyse dieser Kategorien weit hinaus; insbesondere befasst sie sich auch mit ihrer konkreten Verwendung, die in der Regel nicht isoliert erfolgt, […]

Weiterlesen →

Kategorisierung: Prototypen und Familienähnlichkeit

Es  ist  uns, als sollten wir ein zerstörtes Spinnennetz mit unseren Fingern in Ordnung bringen. (, § 106) 10. Foucault, Borges und die chinesische Enzyklopädie Zu Beginn seiner berühmten Abhandlung Les mots et les choses zitiert Michel Foucault die ebenfalls berühmte Einteilung der Tiere, die der argentinische Autor Jorge Luís Borges ) in einer „gewissen chinesischen […]

Weiterlesen →

Farbwortsemantik und prototypische Referenten

Lizenzierung 15. Fokale Farben Die Orientierung der Farbwortsemantik an prototypischen Referenten zeigt sich in mehrfacher Hinsicht: Sie ist sozusagen versteckt im Fall der ‚basic color terms‘ und wohl nur durch Assoziationstests sichtbar zu machen. Eindeutig im Sinn fokaler Farben ist die spezifisch italienische Versprachlichung von Farbwahrnehmung durch verbale Derivationen mit Hilfe des Suffixes -eggiare. Im […]

Weiterlesen →

Grundfarbwörter

Lizenzierung 17. Somewhere under the rainbow… Grundfarbwörter Der Farbwortschatz ist ein ideales Beispiel, um das Verhältnis von einzelsprachlicher Lexik/Semantik zur perzeptiven und kognitiven Neurologie zu diskutieren: Alle Menschen habe dieselbe neurophysiologische Grundaustattung, die sie zur Farbwahrnehmung befähigt, aber nicht alle Sprachen (davon gibt es ca. 3000) haben besondere Wörter für die Grundfarben. Seit der bahnbrechenden, […]

Weiterlesen →

Italienische und romanische Körperteilbezeichnungen

Lizenzierung Dieses Kapitel ist im Wesentlichen eine aktualisierte und teils übersetzte Version von .  20. 1. Die Kategorisierung des menschlichen Körpers im Italienischen (und Romanischen) nach dem RUMPF-EXTREMITÄTEN-Modell Wenn man die fachsprachlich-anatomische Terminologie außer Acht lässt, folgt die Kategorisierung des menschlichen Körpers einem Muster, das man als RUMPF-EXTREMITÄTEN-Modell bezeichnen könnte. Es präsentiert den Körper als ein […]

Weiterlesen →

Perzeptiv-kognitive Präferenz als Motiv lexikalischer und semantischer Entlehnung

Charakteristisch für die Romanischen Sprachen sind funktionale Parallelentwicklungen, die sich aus unterschiedlichen formalen Quellen speisen: alle romanischen Sprachen haben ein Artikelsystem – allerdings liegt nicht überall das lat. Demonstrativum ille zu Grunde, da die Formen des Sard. und Kat. der Balearen auf das lat. Identitätspronomen ipse ‘selbst’ zurückgehen; alle romanischen Sprachen benutzen Hilfsverben zur Bildung von Tempora […]

Weiterlesen →

Ausdruck statischer und dynamischer Lokalisierung

Lizenzierung 24. Lokalisierungsrelationen Angesichts der aus physikalischer Sicht grundsätzlichen Bedeutung der drei Raumdimensionen (x, y, z) ist es bemerkenswert, dass die allermeisten Ausdrucksmittel von Lokalisierungrelationen gerade keinen spezifischen oder eindeutigen Bezug darauf nehmen. Die sprachliche Darstellung von räumlichen Verhältnissen beschränkt sich sehr häufig auf die Relation zwischen salienten Figuren, ohne beide dimensional zu verorten. Für […]

Weiterlesen →